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Das Hannoveraner Pferd

Geschichte und Herkunft

Infos zur Geschichte und Herkunft Hannoveraner

Hannoveraner Bild Der Hannoveraner zählt heute zu den bedeutendsten Warmblutpferderassen Deutschlands, die auf dem gesamten Globus weit verbreitet ist. Seine Anfänge reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Ursprünglich wurde die hannoversche Zucht mit überwiegend Holsteinischen und Mecklenburgischen Hengsten begründet. Das damalige züchterische Augenmerk richtete sich auf ein kräftiges und leistungsfähiges schweres Warmblutpferd, welches hauptsächlich für alle Belange der Landwirtschaft und als Remonten für den Militärdienst gezüchtet wurde. Die hannoversche Pferdezucht stellte eine wesentliche bäuerliche Existenzgrundlage dar. Tatsächlich findet man auch heute noch die meisten Zuchtstuten in bäuerlichen Händen.

Einen entscheidenden Meilenstein für die Entwicklung der hannoverschen Pferdezucht markierte die Gründung des Landgestütes Celle am 27. Juli 1735 durch Georg II. - König von Großbritannien und Herzog zu Braunschweig-Lüneburg. Stattliche 12 Hengste gingen 1736 auf Station.

Die Zuchtgrundlage bildeten bis 1770 größtenteils Hengste aus Holstein, später kamen aber auch Dänen, Ostpreußen, Neapolitaner und Andalusier hinzu sowie englische Voll- und Halbblüter. Ab Beginn des 19. Jahrhunderts wurden hauptsächlich Hengste aus Mecklenburg eingeführt, ebenso englische Hengste, die vorwiegend zu den Rassen Yorkshire Loach und Cleveland Bay zählten als auch einige Norfolks.

Durch die zunehmende Modernisierung und Technisierung der Landwirtschaft nach dem 2. Weltkrieg erfolgte ein Umzüchtungs-Prozess zum modernen Sportpferd, der mit Hilfe von Vollblütern, Trakehnern und Arabern vollzogen wurde. Im Jahre 2010 waren insgesamt 18.962 Stuten und 568 Deckberechtigte Hengste im hannoverschen Zuchtbuch eingetragen.


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